Dr. Thomas Gutwin

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Auftraggeber hat nur Mangelsymptome zu beschreiben, nicht die Mangelursache

Eine Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) nimmt ihren Bauträger auf Beseitigung mehrerer Baumängel in Anspruch. Einen der strittigen Mängel beschreibt die WEG dahin, dass das Brüstungsblech auf der rechten Mauer der Tiefgaragenzufahrt ein Gefälle in die falsche Richtung habe, was zu Durchfeuchtungen führe. Landgericht und OLG halten diese Mängelbeschreibung für unzureichend. Nach Ansicht des OLG fehlen Angaben der klagenden Gemeinschaft, welcher Art das

Von |2021-04-09T20:16:04+02:0015. Januar. 2021|Baurecht und Architektenrecht|

Gesamtschuld – Im Einzelfall manchmal kein Anspruch des Auftraggebers gegen den Bauüberwacher!

Ein Architekt klagt gegen den Auftraggeber auf Zahlung von Architektenhonorar unter Berufung darauf, dass in die anrechenbaren Kosten rund € 650.000,00 für mitverarbeitete Bausubstanz einzustellen sind. Der Auftraggeber tritt dem entgegen mit dem Argument,  die mitverarbeitete Bausubstanz sei nur in einigen wenigen Leistungsphasen von Bedeutung gewesen. Der Architekt hält dem entgegen, dass sich die Parteien über den Umfang der Kosten

Von |2021-04-09T20:16:09+02:0010. Januar. 2021|Baurecht und Architektenrecht|

Schadensersatz des Auftraggebers setzt angemessene Frist voraus

Ein Auftragnehmer war mit Dachdeckerarbeiten beauftragt. Er begann mit den Arbeiten und versprach eine Bearbeitungszeit von ca. vier Wochen. Nach Ablauf dieser Zeit beanstandete der Auftraggeber die lange Ausführungszeit und bereits vorhandene Mängel und forderte den Auftragnehmer auf, die Arbeiten "kurzfristig fertig zu stellen". Der Auftraggeber fuhr sodann in Urlaub, was die Fortführung der Arbeiten in dieser Zeit verzögerte.  Der

Von |2021-12-01T14:33:01+01:0009. Januar. 2021|Baurecht und Architektenrecht|

Ersatzvornahme in Eigenleistung des Bauherrn: € 15/Stunde sind für einfache Tätigkeiten angemessen

Das Bauunternehmen B wurde mit der Errichtung eines Reihenhauses beauftragt. Sie verpflichtete sich in dem Werkvertrag der Erwerberin gegenüber, das Bauwerk nach der Baubeschreibung herzustellen. In der Folge zerstritten sich die Parteien über von der Erwerberin beanstandete Mängel am Sonder- und Gemeinschaftseigentum. Die Erwerberin erbrachte nach wiederholter Fristsetzung eigene Leistungen zur Beseitigung beanstandeter Leistungsmängel, so die Beseitigung der Verstopfung

Von |2020-11-05T08:03:08+01:0015. Oktober. 2020|Baurecht und Architektenrecht|

Kein Vorteilsausgleich bei verzögerter Mängelbeseitigung

Ein Bauträger errichtet eine Wohnanlage. Es gilt die EnEV 2002. Von der Wohnungseigentümergemeinschaft wird der Bauträger in der Folge wegen Mängeln am Dach in Anspruch genommen auf Zahlung eines Kostenvorschusses zur Mängelbeseitigung. In den geforderten rund € 150.000,00 enthalten sind auch die Mehrkosten von ca. 20.000 Euro, die für die Ausbildung des Daches gemäß den zwischenzeitlich aktuellen Vorgaben der EnEV

Von |2020-11-05T08:24:58+01:0012. Oktober. 2020|Baurecht und Architektenrecht|

Ausschreibung von Mangelbeseitigungsarbeiten nicht notwendig

Die Parteien stritten um die Kosten für die Anlage und Unterhaltung von Zufahrtswegen auf einer Pachtfläche, die für die Errichtung und den Betrieb von Windkraftanlagen gepachtet worden war. Die vertraglich geregelte Pflicht zur dauerhaften Wiederherrichtung der Wege wurde von der Pächterin nicht erfüllt, so dass die Klägerin nach Fristsetzung im Wege der Ersatzvornahme die erforderlichen Maßnahmen veranlasste und bezahlte.

Von |2020-11-05T09:00:53+01:0009. Oktober. 2020|Baurecht und Architektenrecht|

Zahlung der Gewerbemiete auch während des behördlich angeordneten „Lockdowns“

Ein Vermieter gewerblicher Räume macht gegen den Mieter Ansprüche auf Zahlung ausstehender Miete geltend. Der Mietvertrag sieht die Nutzung der Vertragsflächen als Einzelhandelsgeschäft für den Verkauf und Lagerung von Textilien und Waren des täglichen Ge - und Verbrauchs vor. Während der Pandemie ordnete die zuständige Behörde den "Lockdown" an. Der Mieter musste nach entsprechender behördlicher Anordnung seine Filiale in

Von |2020-11-05T08:24:36+01:0006. Oktober. 2020|Mietrecht und Wohnungseigentumsrecht|

Die bevorstehende Reformierung des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG)

Rund 10 Jahre nach Inkrafttreten der ersten Reform des WEG im Jahr 2007 hatte die Bundesregierung zur Beseitigung von Schwachstellen des Reformgesetzes im Jahr 2018 im Koalitionsvertrag Folgendes niedergelegt:  „Wir werden die Regelungen des Wohnungseigentumsrechts reformieren und mit dem Mietrecht harmonisieren, um die Vorbereitung und Durchführung von Beschlüssen der Wohnungseigentümer über bauliche Maßnahmen insbesondere in den Bereichen Barrierefreiheit, energetische Sanierung,

Von |2020-11-05T09:16:01+01:0008. April. 2020|Mietrecht und Wohnungseigentumsrecht|

Gewerbemiete in der Pandemie – Ruht die Zahlungspflicht oder besteht gar ein Anspruch auf Minderung?

Sehr geehrte Damen und Herren, aktuelle Entwicklungen werfen die Frage auf, ob und in welchem Umfang die Corona-Krise Einfluss nimmt auf Rechtspflichten innerhalb gewerblicher Mietverhältnisse. Dieser Beitrag befasst sich mit der Pflicht des Gewerbemieters zur Mietzinszahlung während der Zeit der angeordneten Betriebsschließung wegen des Corona-Virus. 1. Die aktuelle Lage bringt es in einer Vielzahl von Fällen mit sich, dass

Von |2021-04-09T16:28:33+02:0001. April. 2020|Mietrecht und Wohnungseigentumsrecht|

Auswirkungen der aktuellen COVID19-Krise auf den Ablauf von Bauvorhaben

Sehr geehrte Damen und Herren, die Krise fordert uns alle. Angesichts dieser in bislang unbekannten Ausmaß entstandenen Herausforderung versuche ich einen Überblick über die sich aus dieser Krise gegebenen Szenarien am Bau zu verschaffen und den rechtlichen Wegen, die den Betroffenen offenstehen (oder eben auch nicht). Wenn es dazu Fragen gibt, stehe ich Ihnen für ein Gespräch jederzeit gerne

Von |2020-11-05T08:05:32+01:0029. März. 2020|Baurecht und Architektenrecht|
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